Die Dokumentation wartet mit einer außergewöhnlichen Filmtechnik auf: Mehr als 30 ultra realistische Tierroboter werden, ausgestattet mit Mini-Kameras, bei Wildtieren ausgesetzt. Die technischen Wunderwerke imitieren Aussehen, Duft und Verhalten der Tiere so genau, dass sie von den meisten akzeptiert werden. Dadurch kommen die Kameras den Wildtieren hautnah. Durch diese außergewöhnlichen Kameraperspektiven finden sich die Zuschauer mitten in Rudeln, Herden oder Familien wieder und erleben. Erstaunliches aus dem "Privatleben" der wilden Zeitgenossen.
1. "Zuneigung": Bei den afrikanischen Wildhunden erlebt ein „Undercover-Welpe“ liebevolle Schmusestunden der großen Kinderschar mit deren Eltern, aber auch bedrohliche Momente bei Angriffen von Löwen. Zwischen den Zähnen hindurch nach draußen schauen künstliche Krokodilbabys einer Panzerechse aus dem Maul, die als fürsorgliche Mutter den vermeintlichen Nachwuchs ins Wasser trägt. Lebendig scheinende Reiher- und Schildkröten-Imitate beobachten zwischen den Beinen einer Elefantenherde hingebungsvolle Zuwendung von Mutter, Tanten und Cousinen zu einem neugeborenen Elefanten. Ob Babysitten, Mutterliebe und Trauer bei Languren, Sinn für Behaglichkeit und Hygiene bei Flusspferden und Warzenschweinen, zärtliches Küssen oder Freudentänze bei Präriehunden und viele andere nahezu unbekannte Verhaltensweisen bei Tieren.
2. "Intelligenz": Die Späh-Roboter finden erneut Erstaunliches aus dem Leben unserer wilden Zeitgenossen heraus. Bei einem "Fake-Orang" muss man zweimal hinschauen, um ihn als Roboter zu erkennen. Er beobachtet lebendige Orang-Utans beim Nachahmen menschlicher Tätigkeiten wie dem Gebrauch von Seife oder dem Zersägen von Holz. Künstliche Seeschildkröten und Kugelfische beschatten Delfine beim Drogenkonsum. Ein täuschend echter Ara dokumentiert mit seiner Augenkamera, wie seine Artgenossen, Pekaris und Tapire Mineralerde als Nahrungsergänzungsmittel nutzen. Mit Kameras präparierte Fische nehmen ihren eigenen Diebstahl durch Fregattvögel auf, während ein fliegendes Tropikvogel-Double die Fischräuber aus der Luft filmt. Ein künstliches Affenkind ist Zeuge bei Schwimmunterricht und Turmspringen von Rhesus-Makaken. Ob bei Nüsse knackenden Kapuzineraffen, bei Muscheln brechenden See-Ottern oder eigensinnigen Elefanten-Babys - die Kameras der Spionage-Roboter sind stets direkt dabei und interagieren sogar mit ihrem lebendigen Gegenüber. Ausgewählte Beispiele offenbaren die innere Anatomie der Roboter und erklären deren Funktionsweisen, wie diese genialen Apparate Bilder liefern, die uns zeigen: Bei vielen Tieren geht es privat nicht viel anders zu als bei uns Menschen.
3. "Freundschaft": Die High-Tech-Spione sind auf einer weiteren außergewöhnlichen Mission, um herauszufinden, welche gewichtige Rolle Freundschaften auch im Tierreich spielen. Der Wolfsjungen-Spion mischt sich unter ein Rudel Polarwölfe. In einer der lebensfeindlichsten Umgebungen der Welt hängt das Überleben eines echten Wolfsjungen zum größten Teil von der Freundschaft im Rudel ab. Ein anderer Spion geht auf Tuchfühlung mit einigen Warzenschweinen und entdeckt dabei, die bemerkenswerte Beziehung zwischen Warzenschweinen und Mungos. Der High-Tech-Spion in der Tarnung eines Warzenschweins erfährt sogar, was es bedeutet, von einem Mungo Fellpflege zu erhalten. Der Flusspferd-Spion begegnet von Angesicht zu Angesicht einem wütenden Flusspferd, bevor der Spion dann eine besondere Unterwasserpflege von Fischen erfährt. Ein High-Tech-Spion, getarnt als Kobra, erfährt einen Angriff von einer Gruppe Erdmännchen und wird schnell in seine Einzelteile zersetzt. Ein sich allein fortbewegender und schwimmender Krokodil-Spion findet das Nest eines wahrhaften Krokodils und beobachtet die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Krokodilen und Trielen, einer der heimischen Vogelarten. Dieses Bündnis richtet sich besonders gegen plündernde Eidechsen.
4. "Unfug": Die als unterschiedliche Tiere getarnten High-Tech-Spione müssen erkennen, dass man Unfug auch in der Natur oft antrifft. Doch es gibt auch ungeschriebene Regeln, die das Leben der Tiere bestimmen. Der Makaken-Spion gesellt sich an einen Swimmingpool, wo Jungtiere rabaukenhaft einen Sprung aus großer Höhe wagen und dabei das Schwimmtraining der Kleinsten erheblich stören. Der als Tropikvogel getarnte Spion deckt auf, wie Fregattvögel den echten Tropikvögeln skrupellos den Fisch stehlen. In Australien verschönert ein Laubenvogel sein Nest mit blauen Schätzen, um für die Balz attraktiver zu wirken, aber ein schlauer Hochstapler versucht sich am hellen Tage im Raub dieser Kostbarkeiten. In der Antarktis hält der Pinguin-Spion Ausschau nach Dieben, denn ein ausgekochter Adeliepinguin begibt sich, getarnt durch den brausenden Sturm, auf eine Gaunertour, um anderen Artgenossen die Steine ihres Nestes zu stehlen. Nachdem der Sturm sich gelegt hat, tauchen die nächsten Halunken auf: Raubmöwen haben es auf die Eier der Pinguine abgesehen. Die Spione decken noch vieles mehr auf: das Verhalten von Schimpansen, wenn sie bei einer Affäre ertappt werden; eine Gruppe von Erdmännchen kämpft um ihr Territorium; Delphine berauschen sich am Kugelfisch, der mitunter auch sehr giftig ist und Lemuren setzen auf den natürlichen Rausch, wenn sie Tausendfüßler als Insektizid einsetzen.
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Jahr:
2018
Verlag:
München, polyband Medien GmbH
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Uhm 4
ISBN:
B-07-7ZH9D4-6
Beschreibung:
2 DVDs (212 min) : farbig
Beteiligte Personen:
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Downer, John
Fußnote:
FSK: Ohne Altersbeschränkung. Sprachen: Deutsch, Englisch. Original: Großbritannien, 2017
Mediengruppe:
DVD Sachfilm