Die Dokumentation zeigt die historischen Wendepunkte, die die weltweite Entwicklung nachhaltig beeinflusst haben: von den frühen Siedlern in Mesopotamien über die Französische Revolution bis hin zur Globalisierung und der neuen Weltordnung des 21. Jahrhunderts.
1. "Die ersten Menschen": Der Cederberg Park in Südafrika, die prähistorischen Gargas-Höhlen in den französischen Pyrenäen, der Gelbe Fluss in China und die Ruinen von Knossos auf Kreta - sind nur einige Schauplätze dieser Dokumentation. Sie ist gezeichnet vom Kampf gegen Naturgewalten, dem Ringen ums nackte Überleben sowie der Entwicklung zur Sesshaftigkeit, die mit noch nie gekannten Kulturleistungen des Menschen einhergeht.
Die Kreativität des Menschen hilft ihm, die Eiszeit zu überleben. Aber nicht nur das: In den französischen Gargas-Höhlen schafft er erste Kunstwerke. Sein Erfindergeist ermöglicht ihm, selbst Nahrung anzubauen. Eine Revolution mit tiefgreifenden Folgen, die im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris stattfindet. Die Sesshaftigkeit führt zu neuen sozialen Strukturen: Erste Städte entstehen. Ab diesem Moment teilt der Besitz von Grund und Boden die Menschen in Arm und Reich, Herrschende und Beherrschte.
Der Ackerbau ist der erste entscheidende Eingriff des Menschen in die Natur, ab jetzt gestaltet er die Welt nach seinem Willen. Das Überleben der ersten Hochkulturen in China, auf Kreta oder in Ägypten ist ein Beweis dafür - es zeigt, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt, aktiv in die Natur einzugreifen.
2. "Die großen Eroberer": Brutale Eroberer versetzten die Welt vor 5.000 Jahren in Angst und Schrecken. Die Herrscher ihrer Zeit lassen die ersten Weltreiche - jenes der Assyrer und das der Perser - entstehen. Erstmals vereinen Imperatoren mehrere Völker und Stämme unter einem Namen. Sie prägen das Leben nachkommender Generationen, etwa durch die Einführung von Münzgeld und die Verbreitung des Alphabets.
Die neuen Herrscher beanspruchen alle irdische Macht für sich. Gleichzeitig beweist der Mensch Transzendenz, er sehnt sich nach überirdischer Entsprechung: So entstehen die ersten philosophischen Denkweisen und Religionen in diesem Zeitalter. In China formuliert Konfuzius die Richtlinien der idealen Lebensweise und der nordindische Prinz Gautama Siddhartha begründet auf seiner Suche nach Seelenfrieden den Buddhismus.
In Athen greift das Volk um 500 vor Christus nach Mitbestimmung: die Geburtsstunde der Demokratie. In der Schlacht von Marathon siegt die junge athenische Demokratie gegen die Übermacht der Perser. Aber auch Meinungsfreiheit und tolerierte Vielfalt waren schon damals ein brisantes Thema: Die Hinrichtung des unbequemen Gelehrten Sokrates stellt die Menschheit erstmals vor eine zentrale Frage: Wie viel Freiheit lässt eine Gesellschaft zu?
3. "Kämpfen für den Glauben": Der für seine Grausamkeit berühmte Kaiser Chinas Ying Jung hatte die große Chinesische Mauer errichten lassen und das Land befriedet. Doch er wollte auch nach seinem Tode weiter herrschen. Stumm wartet seine berühmte Terrakotta-Armee daher bis heute auf Befehle, die bis dato aber niemals kamen. Auch Gaius Julius Cäsar, auf dem Höhepunkt seiner Macht in Rom gottgleich verehrt, konnte dem Tod nicht entkommen. Nach seiner Ermordung musste auch seine Geliebte Kleopatra, die letzte Pharaonin Ägyptens, um ihr Leben fürchten und aus Rom flüchten.
Bald wurden die gottgleichen Herrscher Roms von der später mächtigsten Religion der Welt herausgefordert: dem Christentum. Obwohl die frühen Christen grausam verfolgt und in großangelegten Spektakeln in den Kolosseen durch Gladiatoren und Raubtiere den Tod fanden, war die Verbreitung des neuen Glaubens nicht aufzuhalten. Schließlich bekannte sich 325 nach Christus sogar der römische Kaiser Konstantin zum Christentum.
Doch es gibt eine Religion, deren Expansion noch schneller vor sich ging: den Islam. Im 7. Jahrhundert nach Christus gelang es Mohammed mit seiner Glaubensbotschaft, die arabischen Stämme zu vereinigen. Nur 120 Jahre nach seinem Tod reichte das Einflussgebiet des Islam von Zentralasien bis nach Spanien. In nur wenigen Jahrhunderten waren neue Weltreligionen entstanden, die bis heute die Gleichheit aller vor Gott lehren.
4. "Zeitalter der Entdeckungen": Die Normannen - besser bekannt als die Wikinger - waren damals gefürchtete Eroberer, die mit ihren Langschiffen die Küsten unsicher machten. Doch ein Wikingerkönig namens Oleg vom Volk der Rus wurde zum Begründer des heutigen Russland. Auch auf der südlichen Halbkugel führte der Forschergeist einiger Menschen zu großen Entdeckungen. Muhamad Ibn Al-Chwarizmi, einer der größten Mathematiker und Astrologen des Islam, berechnete damals den Erdumfang ziemlich exakt und schuf eine der herausragenden Landkarten der damaligen Zeit. Ganz nebenbei prägte er auch noch den Begriff der Algorithmen, jenen mathematischen Formeln, die bis heute Grundlage von Computerprogrammen sind. Außerdem wird die Lebensgeschichte des legendären Reisenden Marco Polo gezeigt, der jahrelang in Asien unterwegs war und 17 Jahre im Dienste des chinesischen Herrschers Kublai Khan die neue Welt erkundete.
5. "Raubzüge und Plünderungen": Von der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus und der anschließenden Ausbeutung der Kolonien bis zur Plünderung der Goldschätze der Azteken durch die Spanier. Christoph Kolumbus war ein ehrgeiziger Seefahrer - und kannte keine Skrupel. Er betrog nicht nur seinen eigenen Matrosen, der den neuen Kontinent als erster entdeckt hatte um die königliche Belohnung, sondern beutete die Ureinwohner gnadenlos aus. Sie verloren ihre Rohstoffe, wurden versklavt, getötet oder von Seuchen dahingerafft. Außerdem geht es um den Ablasshandel in Europa. Schließlich führte Martin Luther mit seinen berühmten Thesen die Reformation herbei. Auch wird gezeigt, welche skurrilen Folgewirkungen die Gier hatte: Felle oder simple Gewürze wie die Muskatnuss verhalfen manchen Ländern und Königreichen zu sagenhaftem Wohlstand.
6. "Revolution": Von den Fallbeilen der Französischen Revolution 1789, der Boston-Tea Party, die zur Unabhängigkeit Amerikas führte bis zum Sklavenaufstand auf Haiti. Die Französische Revolution von 1789 ist die Urform der modernen Revolutionen - und zugleich eine der blutigsten. Die Guillotine sorgte dafür, dass vor dem Volke wirklich alle gleich waren und beendete eine tausendjährige Monarchie in Frankreich. Außerdem wird der Aufstieg der Wissenschaft anhand Galileo Galileis Entdeckungen in der Astronomie gezeigt. Die Kirche konnte Galileo zwar noch zum Schweigen bringen, doch die revolutionären Erkenntnisse seiner Entdeckungen waren nicht mehr aufzuhalten. Und so feierte die Wissenschaft auch den Sieg über eine schlimme Seuche der Menschheit - durch die Entdeckung der Pockenimpfung.
7. "Industrieller Fortschritt": Angefangen von Abraham Lincoln bis zu den Folgen der Industrialisierung, die den Sezessionskrieg mitbestimmten. Außerdem wird der Untergang des russischen Zarenreichs thematisiert, weil dessen Familie sich gegen die Industrialisierung stellte. Der Industrielle Fortschritt forderte überall seine Opfer - am tragischsten wahrscheinlich im alten Japan. Über Generationen hatte die Kriegerkaste der Samurai Japan beherrscht. Doch als sie sich zum Kampf gegen das moderne Japan erhoben, waren sie ohne jede Chance. 40.000 Samurai kämpften mit ihren Schwertern gegen Artillerie mit schweren Geschützen. Nach sechs Monaten Kampf waren noch 300 von ihnen übrig. Außerdem wird beleuchtet, wie die Industrialisierung in Europa auch für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges verantwortlich war - und wie das berühmte Zimmermann-Telegramm dazu führte, dass Amerika gegen Deutschland in den Krieg eintrat.
8. "Das 20. Jahrhundert": Von der furchtbaren Zerstörungskraft der Erfindungen wie der Atombombe bis zu den zerstörerischen Ideologien der jüngsten Vergangenheit, dem Faschismus und dem Kommunismus. Adolf Hitler gelang im Schatten der Weltwirtschaftskrise der Aufstieg vom einfachen Gefreiten im Ersten Weltkrieg zum Diktator. Der Nationalsozialismus mit seiner menschenverachtenden, rassistischen Ideologie trieb Deutschland schließlich in den Krieg. Aber in den 1930er Jahren gab es auch neue Ideen, die die menschliche Zivilisation voranbrachten. In Indien widersetzte sich Mahatma Gandhi mit einer neuen Form des Widerstandes der englischen Kolonialmacht. Er nutzte die Medien anders als die Diktatoren mit ihrer Propaganda-Maschinerie: Er benutzte sie, um Anhänger für seine Idee des gewaltfreien Widerstands zu finden und war in gewisser Weise ein Friedensaktivist der ersten Stunde. Außerdem wird gezeigt, wie der Mensch im 20. Jahrhundert neue Grenzen überschritt - mit einer technischen Meisterleistung wie der Mondlandung.
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Jahr:
2013
Verlag:
Hamburg, WVG Medien
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Altersfreigabe:
16
ISBN:
B-00-AM5RA7-Y
Beschreibung:
3 DVDs (405 min) : farbig
Fußnote:
FSK: Ab 16 Jahren. Sprache: Deutsch. Original: Großbritannien, 2012
Mediengruppe:
DVD Sachfilm