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Die jüdischen Schwestern Lien und Janny engagieren sich nach der Besetzung der Niederlande im Widerstand gegen die Nazis. Auch als sie selbst in den Untergrund gehen müssen, verstecken sie Jüdinnen und Juden, bis sie entdeckt werden. Sie überleben Auschwitz und werden in Bergen-Belsen befreit.

Die beiden jüdischen Schwestern Lien (Pseudonym Lin Jaldati, 1912-1988) und Janny Brilleslijper (1916-2003) schlossen sich nach der Besetzung der Niederlande 1940 dem Widerstand an. 1942 gingen sie in den Untergrund und wohnten längere Zeit in dem Landhaus "Das hohe Nest", wo sie anderen Untergetauchten Unterschlupf gewährten und den Widerstand organisierten. Im Sommer 1944 wurden sie entdeckt und verhaftet, ihre 3 Kinder konnten gerettet werden. Vom Lager Westerbork wurden sie nach Auschwitz deportiert und später nach Bergen-Belsen, wo sie Anne und Margot Frank, die sie aus Westerbork kannten, wiederbegegneten. Als die niederländische Juristin und Autorin 2012 in "Das hohe Nest" zog, stieß sie auf die Spuren der ehemaligen Bewohner/-innen und recherchierte deren Geschichte. - Geschrieben auf der Grundlage der Erinnerungen von Janny und zahlreicher anderer Quellen, in romanhafter Form, mit vielen Dialogen, Beschreibungen von Gedanken, Gefühlen, Situationen und Eindrücken, vermittelt das Buch einen anschaulichen Eindruck vom Leben und Wirken der beiden beeindruckenden Schwestern während der NS-Zeit. (2)