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360° - GEO Reportage: Deutschland - Quer durch die Heimat

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Jahr: 2020
Verlag: Berlin, STUDIOCANAL GmbH
Mediengruppe: DVD Sachfilm
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Inhalt

Vom rauen aber beeindruckenden Winter auf der Hallig-Insel Langeneß über den Spreewald mit seinen unzähligen Kanälen bis zu den majestätischen Schwänen der Hansestadt Hamburg: Die schönsten und interessantesten Ecken Deutschlands.
 
1. "Die Ostsee, Sehnsuchtsort der Kraniche": Es ist eine geografische Besonderheit auf dem Darß, die diesen Küstenabschnitt für Kraniche attraktiv macht: Der Bodden. Dieses durch Landzungen und Inseln entstandene Lagunengewässer ist ein wahres Vogelparadies. Die großen Schreitvögel bewohnen normalerweise Sumpf- und Moorlandschaften im gesamten nördlichen und östlichen Europa sowie im Norden Asiens. Doch jedes Jahr im Herbst finden sich unzählige dieser Vögel hier an der Ostseeküste ein und sorgen für ein Spektakel, das Vogelliebhaber und Wissenschaftler gleichermaßen begeistert: die Kranichrast. Zehntausende Kraniche aus Deutschland, vor allem aber aus Skandinavien und dem Baltikum machen zwischen September und November Rast entlang der Boddenkette - engmaschig überwacht von Ornithologen und fasziniert beobachtet von zahlreichen Vogelbegeisterten. Wie bedroht der Kranich durch Landwirtschaft, Klimawandel und natürliche Feinde ist, soll die aktuelle Zählung zeigen. Einzigartig sind jedoch nicht nur der Vogelzug hier oben im Norden oder die kilometerlangen, breiten Sandstrände. Auch altes Handwerk lebt hier weiter - wie die farbenfrohen Darßer Türen, handgefertigt und mit den typischen Motiven verziert - auch der Kranich findet sich darauf wieder. In der Werkstatt der Brüder Rohloff in Prerow werden neue Türen gebaut und alte saniert. Sie stammen oft aus dem 19. Jahrhundert, alte Kapitänstüren, durch deren Opulenz und Größe der Wohlstand der Bewohner zum Ausdruck kam. Die Charakteristik und das Flair der Ostseeküste zu erhalten - mit ihren Menschen, den Tieren, der Landschaft und Architektur - das ist der große Wunsch der Einheimischen.
2. "Zauberhafte Mosel": Die Quelle der Mosel liegt in den südlichen Vogesen, deren dicht bewachsene Wälder ein weltberühmtes Theater inspirierten. An den sonnenverwöhnten Schieferhängen befindet sich einer der steilsten Weinberge der Welt der berüchtigte Calmont. Entlang ihrer 544 Kilometer prägt die Mosel eine Jahrhunderte alte Kulturlandschaft und Menschen, deren Schicksale über Generationen fest mit ihr verbunden sind. Die Dokumentation besucht Feen und Elfen, steigt in gigantische Kraftwerksturbinen und überfliegt den steilen Calmont. Kilian Franzen ist einer jener jungen und kreativen Winzer an der Mosel. Seine Weinberge, im steilen Calmont gelegen, haben Tradition. Die moseltypischen Schieferböden, die vor Sonne und Witterung geschützten Steilhänge bieten beste Bedingungen für den Weinbau. Weit unter ihm ist Franck Pihens langer Frachtkahn auf der Mosel unterwegs: 1300 Tonnen fasst die "Alabama" und steuert alle großen Moselhäfen in Deutschland und Frankreich an. Eine Rarität bergen die Wälder der südlichen Vogesen, dort, wo die große Mosel entspringt: Im beschaulichen Städtchen Bussang befindet sich Europas letztes Holztheater, das "Théâtre du Peuple". Jährlich zieht dieses Kleinod Zehntausende Zuschauer an.
3. "Spreewald - Kähne, Köche, Klapperstörche": Der Spreewald, nur eine knappe Autostunde von Berlin entfernt, ist ein Naturparadies, durchzogen von unzähligen Kanälen und Fließen. Ein verwunschener Landstrich, mit einem ganz eigenem Zeitgefühl und alten Bräuchen. Anfang Januar wird auch im Spreewald die Fastnacht gefeiert. Auffallend im kleinen Örtchen Burg sind die vielen jungen Leute in ihren Trachten. Es ist die Tracht der Wenden und Sorben, jener Slawenvölker, die seit dem 6. Jahrhundert durch Völkerwanderungen in den Spreewald kamen. Bräuche werden hier akribisch gepflegt. Ein Handwerk, das nur noch ganz wenige Spreewälderinnen beherrschen - so tragen zum Beispiel die Mädchen und Frauen kunstvoll gesteckte und handbestickte Hauben. Zu ihnen gehört Christa Dziumbla, die ihr Wissen an die 18-jährige Cindy weitergibt. Und jedes Jahr im Frühjahr kehrt der Weißstorch zurück in den Spreewald, um hier zu brüten und seinen Nachwuchs großzuziehen. Vielfältig ist auch die Küche der Region. Junge und innovative Köche interpretieren typische Spreewaldgerichte neu, zum Beispiel Sternekoch Oliver Heilmeyer im feinen Hotel "Zur Bleiche". Aber auch der gebürtige Brandenburger Marco Giedow zaubert mit den ökologisch hochwertigen Rohstoffen eine moderne und leichte Küche mit vielen Referenzen an den Spreewald. Bio-Gemüse, selbst gebackenes Brot, kaltgepresstes Leinöl und Fleisch von Tieren, denen es auf den Weiden und Wiesen gut geht.
4. "Elbsandsteingebirge - Märchenwelt und Meisterwerke": Seit Jahrhunderten prägt der Sandstein als historischer Baustoff das Bild der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Die barocken Prachtbauten - Frauenkirche, Semperoper und Zwinger - alle sind sie aus Elbsandstein erschaffen. Nachdem die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg völlig zerstört war, erstrahlt sie nun nach jahrzehntelangem Wiederaufbau fast wieder in altem Glanz. Kein einfaches Unterfangen: Die Rekonstruktion des historischen Schlingenrippengewölbes im Residenzschloss hielten Bauleute aus ganz Europa bislang für unmöglich. Doch am Ende ist es den Fachleuten mit Hilfe alter Baupläne gelungen. Am Eingang des Elbsandsteingebirges liegt Hohnstein mit seiner berühmten Burg. Das romantische Städtchen ist die Wiege des deutschen Kaspers, der weit über die Grenzen Deutschlands bekannt ist. Der 87-jährige Gerhard Berger ist der letzte, der den Kasper noch nach traditioneller Art von Hand aus Lindenholz fertigt - über 70.000 Puppenköpfe hat er in seinem Leben geschnitzt. Der Puppenspieler Detlef Heinichen bestellt die Puppen bei ihm, mit denen er auftritt. Der gebürtige Dresdner kennt nicht nur die Geschichte des Kaspers, sondern auch die seiner Dresdner Heimat. Wer hier lebt und arbeitet, hat eine enge Beziehung zu seiner Heimat: Das gilt auch für den Barfußkletterer Bernd Arnold, den Architekten Jens-Uwe Anwand und für die Biologen Gert Füllner und Matthias Pfeifer, die seit Jahren an der Wiederansiedlung des Lachses in der Elbe arbeiten. Im Herbst erwarten sie mit Spannung den Erfolg ihrer Arbeit.
5. "Die Halligen mitten im Winter, mitten im Wasser": Der Wind pfeift scharf über das zugefrorene Watt, auf dem sich die Eisschollen gegeneinander türmen. Milchig-weißes Licht verzaubert die Landschaft in ein eisiges Stillleben. Außer dem Wind hört man keinen Laut. Die Menschen trotzen den eisigen Temperaturen in den wenigen reetgedeckten Häusern - Winter auf der Hallig Langeneß. Sie ist die größte der zehn Halligen mitten in der Nordsee vor der nordfriesischen Küste. Meerumschlossen, einsam, aber auch sehr romantisch. Die Reportage besucht die Bewohner der Hallig während der letzten rauen Wintertage und zeichnet ein Porträt von Menschen und Natur.
6. "Hamburg, die Stadt der Schwäne": Bereits seit 1674 existiert in Hamburg eine behördliche Planstelle zum Schutz der Schwäne der Stadt - die des Schwanenvaters. Damit ist sie eine der ältesten Tierschutzbehörden Europas. Olaf Nieß hat das Amt 1996 von seinem Vater Harald übernommen und ist seitdem mit der Hege und dem Schutz der Tiere beschäftigt. Das Verhältnis der Hamburger zur ihren wilden Stadtschwänen ist innig - werden sie im November eingefangen, gilt das in Hansestadt als offizieller Winterbeginn. Auch der Anfang des Frühjahrs wird erst durch die Rückkehr der Vögel eingeläutet. Die Reportage hat Olaf Nieß und seine Zöglinge ein Jahr lang begleitet. Seit seiner Kindheit ist der Schwanenvater mit der Rettung von Schwänen und anderen Wildtieren beschäftigt. Es gilt einen Bestand von 150 Tiere aufrecht zu halten - so will es die jahrhundertealte Gesetzgebung. Keine leichte Aufgabe, denn wo wilde Tiere den Menschen einer Millionen-Metropole so nahe kommen, passieren Unfälle, müssen Tiere aus misslichen Lagen befreit, verwaiste Küken aufgezogen und verletzte oder misshandelte Tiere eingefangen werden. Nicht zuletzt ist das jährliche Einfangen jedes einzelnen Schwanes im November ein einzigartiges Spektakel - und mittlerweile weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt.
7. "Gnadenhof "Gut Aiderbichl": Der krasse Umgang mit streunenden Vierbeinern im spanischen Málaga gab den Ausschlag: Der ehemalige Schauspieler Michael Aufhauser wollte dem Leid und dem Elend ungewollter Haus- und Nutztiere nicht mehr länger zusehen und gründete 2001 den ersten Gnadenhof Gut Aiderbichl. Heute ist daraus ein großes Unternehmen mit 25 Höfen geworden. Weitere sollen hinzukommen, denn es gibt zu viele dringende Anfragen neue Tiere aufzunehmen - vom einzelnen Huhn, das auf schnelles Schlachtgewicht gezüchtet wurde und nicht mehr laufen kann, bis zu ganzen Rinderherden. Eine logistische Herausforderung, der sich das Non-Profit-Unternehmen täglich stellt. Der Mutterkuh ist die Kette, die sie ein Leben lang im feuchten Stall hält, bereits ins Fleisch gewachsen. Das Stroh ist durchweicht und wurde seit Wochen nicht mehr gewechselt. Ihr Kalb hat der überforderte Bauer in ein separates Pferch gebracht, um es demnächst zu verkaufen. Alltag in einem privaten deutschen Rinderzuchtbetrieb und durchaus kein Einzelschicksal. Die Frage nach Verantwortlichkeiten ist müßig - steigende Tierschutzanforderungen, sinkende Milchpreise und Konkurrenzdruck. Über ein Drittel der deutschen Bauernhöfe mussten in den letzten 15 Jahren Konkurs anmelden. So ist das Schicksal von Mensch und Tier enger miteinander verknüpft, als mancher Tierfreund es wahrhaben möchte. Michael Aufhauser hat das erkannt und sucht mit seinem Unternehmen Gut Aiderbichl nach Lösungen, die Menschen und Tieren gleichermaßen zugutekommen.
8. "Biberkrieg in Bayern": Inmitten des größten europäischen Waldgebietes liegt ein kleines Stück Wildnis verborgen, der Nationalpark Bayerischer Wald. Dass dieser Wald nicht bewirtschaftet wurde und so zahlreichen bedrohten Arten eine Heimat bietet, ist dem Engagement von Naturschützern zu verdanken. Dabei genießt ein Tier besonderen Schutz: der Biber. Doch die fleißigen Nager haben nicht nur Freunde. So manchem Bauern geht der Schutz der Pelztiere zu weit. Die Reportage begleitet zwei "Bibermanager" vom Naturschutzbund Bayern bei ihrer Mission, Frieden zwischen Bauern und Biberfreunden zu stiften, und zeigt dabei die Schönheit der Bayerischen Wälder.

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Jahr: 2020
Verlag: Berlin, STUDIOCANAL GmbH
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Cfk 4
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ISBN: B-08-F6RYDP-J
Beschreibung: 2 DVDs (410 min) : farbig
Schlagwörter: Deutschland, Elbsandsteingebirge, Reiseführer, Spreewald
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Fußnote: FSK: Ohne Altersbeschränkung. Sprache: Deutsch. Original: Deutschland, 2020
Mediengruppe: DVD Sachfilm