Cover von Wildes Russland - Die komplette Serie [Folgen 1-6] wird in neuem Tab geöffnet

Wildes Russland - Die komplette Serie [Folgen 1-6]

Suche nach diesem Verfasser
Jahr: 2009
Verlag: München, polyband Medien GmbH
Mediengruppe: DVD Sachfilm
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Vorbestellen Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: Natur & Tiere Wildes Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Die Dokumentation zeigt zum ersten Mal die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischen Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt.
 
1. "Der Kaukasus": Zwischen Europa und Asien, umgeben von Schwarzem und Kaspischem Meer, ragen gewaltige Berggipfel über 5000 Meter hoch in den Himmel. Der Kaukasus ist eine Welt voller Vielfalt und Gegensätze, wo Sandwüsten und eisige Gletscher aneinandergrenzen, blubbernde Schlammvulkane auf dichte Wälder treffen und sich Sandstürme mit Lawinen abwechseln. In dieser nahezu unberührten Wildnis verwandeln Blumen, die wir sonst nur aus unseren sorgfältig kultivierten Gärten kennen, die Gebirgshänge und Steppen in farbenfrohe Blütenmeere. Es ist ein Land, in dem Bären und die letzten Hochlandwisente leben, Luchse jagen und Geier auf der Suche nach Aas über dem trockenen Nordosten kreisen. Die vielfältigen Landschaften haben einen riesigen Artenreichtum hervorgebracht - hier sind im Laufe der Evolution Tierarten entstanden, denen man sonst nirgends begegnet. Geradezu außerirdisch mutet die Saiga-Antilope an, deren aufgeblähte, flexible Nase an einen Rüssel erinnert. Dem Langohr-Igel als echtem Wüstenbewohner erleichtern die langen Beine das Fortkommen im Sand. Für viele bedrohte Arten ist die Region der letzte Zufluchtsort: Kaukasusgämsen und Steinböcke erklimmen die schroffen Felsen, während Störe die Tiefen des Kaspischen Meeres durchschwimmen. Doch auch dieses Paradies ist bedroht. Obwohl gut 3000 Quadratkilometer des Hochgebirges streng geschützt sind, nimmt die Wilderei zu. Die Wildnis am Kaukasus muss geschützt werden, wenn wir in Zukunft nicht auf Luchse, Bären, Saigas und Hochland-Wisente verzichten wollen.
2. "Der Ural": Geheimnisvolle Steinmonumente markieren die Grenze zwischen Europa und Asien. Auf einem Felsplateau des nördlichen Ural-Gebirges ragen die "Sieben starken Männer" bis zu 80 Meter in den Himmel. Den Einheimischen gilt "Manpupuner" als Ort der Geister. Die Ausläufer des Urals erstrecken sich von der Küste des Nordpolarmeers über 2000 Kilometer bis an die kasachische Grenze. Dichte Nadelwälder bedecken die Hänge und laufen sanft in der angrenzenden Steppenlandschaft aus.
3. "Sibirien": Sibirien ist die eisige Wildnis im Herzen Russlands. Jenseits des Urals gelegen, umfasst Sibirien knapp zehn Prozent der gesamten Landmasse der Erde. Temperaturschwankungen von 80 Grad, der tiefste See der Welt und die wohl widerstandsfähigsten Tiere unseres Planeten leben hier. Das Moschustier ist ein Reh mit Vampirzähnen. Und wo sonst machen Wölfe Bären die Beute streitig? Der harte Winter fordert Anpassung - der dichte Pelz des Zobels wurde ihm allerdings fast zum Verhängnis. Sibirien ist die kälteste, bewohnte Region der Erde, und man lebt meist in einfachen Verhältnissen. Die Männer züchten jakutische Pferde und halten große Rentierherden - ihre Haustiere kennen keinen Stall und keine Futterzeit, sondern sorgen in der Wildnis für sich selbst. Zugefrorene Flüsse und der Baikalsee dienen im Winter als Straßen, auf denen Rentierschlitten und Lastwagen gleichermaßen unterwegs sind. Für die scheuen Baikalrobben bleibt immer noch genug Platz - auch wenn sie sich im Sommer um die wenigen Sonnenplätze auf den Felsen streiten. Zum ersten Mal gelangen spektakuläre Unterwasseraufnahmen der einzigen Süßwasserrobben-Art der Erde.
4. "Die Arktis": Russland hat mehr arktische Gebiete als jedes andere Land der Erde. Die Eiswüsten und Tundren ziehen sich von der russisch-finnischen Grenze bis in den äußersten Nordosten der Beringstraße, nur einen Steinwurf von Alaska entfernt. Hier liegt auch die Wrangelinsel. Im Sommer sammeln sich große Gruppen von Eisbären, um auf die Ankunft der Walrosse zu warten. Nach eher mageren Wochen hoffen die größten Bären der Erde auf einfache Beute, aber die Walrosse wissen sich zu wehren. Im äußersten Westen der Arktis, im Weißen Meer, liegt die Kinderstube der Beluga-Wale. Die "Geister der Meere" finden hier ideale Bedingungen, um ihre Jungen aufzuziehen. Einen härteren Start haben Schneekraniche in Tschukotka. Ihre Eltern legen am Ende des arktischen Winters ihre Eier und müssen sie immer warmhalten. Denn die eisige Luft kann die Brut innerhalb kürzester Zeit zerstören. Schneekraniche gibt es nur in Russland. Sie müssen sich vor den diebischen Polarfüchsen in Acht nehmen, die es sowohl auf ihre Eier als auch auf die Küken abgesehen haben. Im kurzen arktischen Sommer versuchen die Füchse, so viel Nahrung wie möglich für ihre Jungen zu finden. Denn eines ist sicher in der russischen Arktis: Nach wenigen Wochen des Überflusses regiert wieder der dunkle Winter.
5. "Der ferne Osten": Ein zerklüftetes Land aus Wasser und Eis, mit sanften waldbedeckten Hängen und einer schroffen Küste - das ist Ussurien, das Revier des Amur-Tigers. Im Fernen Osten erstreckt sich die russische Pazifikküste. Die Landschaft zeigt sich im exotisch asiatischen Gewand, und der Chankasee an der Grenze zu China und Korea schmückt sich im Sommer mit prachtvollen Lotusblüten. Tatsächlich ist dieser See das weltweit größte Biotop der Wasserpflanze. Gleichzeitig beheimatet er ein außergewöhnliches Reptil - die langnasige Weich-Schildkröte, die ihren Namen aufgrund ihres biegsamen lederartigen Panzers trägt. Auch der seltene Riesenfischuhu geht in Ussuriens Gewässern auf die Jagd. Erstmals konnte dieser Greifvogel über und unter Wasser gefilmt werden.
6. "Kamtschatka": Auf der Halbinsel Kamtschatka liegen Feuer und Eis im ewigen Wettstreit. Die Region zählt zu den vulkanisch aktivsten der Erde. Als wäre die Natur noch etwas unentschlossen, formt sich das Land immer wieder neu, in einem dramatischen Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung. 20 verschiedene Klimazonen gehen ineinander über: Vulkanschlote rauchen neben Gletschern, meterhohe Schneewehen grenzen an kochende Geysire. Im "Tal der Geysire" sind die heißen Wasserfontänen besonders konzentriert. Es wurde daher zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. In einem verheerenden Erdrutsch 2007 wurden jedoch viele von ihnen unter Schlammmassen begraben. Trotz der launischen Natur ist die Tierwelt einen gewissen Komfort gewöhnt. Bachstelzen finden "beheizte" Kinderstuben und Bären lieben das Bad in den Thermalquellen. Das warme Wasser befreit sie von Flöhen, Zecken und anderen Parasiten. Überhaupt ist Kamtschatka ein Paradies für Bären: Im feuchten Sommer finden sie genug Kräuter und Beeren, und im Spätsommer stehen täglich 40 Kilogramm Lachs pro Bär auf dem Speiseplan. Auch der seltene Riesenseeadler ist hier heimisch und jagt Fische für seine Jungen. Vor den Küsten finden Orkas Nahrung im Überfluss. Im Winter schlägt die Stunde der kleineren Raubtiere. Während die Bären Winterschlaf halten, konkurrieren Vielfraß und Rotfuchs um Beutetiere und vor allem um Aas. Die Adler belagern die verbliebenen offenen Wasserstellen und kämpfen um die wenigen Fische.

Details

Suche nach diesem Verfasser
Jahr: 2009
Verlag: München, polyband Medien GmbH
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik Ufl 41
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: B-00-2PI1KY-K
Beschreibung: 2 DVDs (315 min) : farbig
Schlagwörter: Arktis, Fauna, Flora, Kamtschatka, Kaukasus, Natur, Russland, Sibirien, Ural, Nordpol, Pflanzenwelt, Rußland, Tierwelt
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Brückner, Christian
Fußnote: FSK: Ohne Altersbeschränkung. Sprachen: Deutsch, Englisch. Original: Deutschland, 2008
Mediengruppe: DVD Sachfilm