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Terra X - Edition Vol. 7: Zeitreise / Rom am Rhein / Die Kelten

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Jahr: 2017
Verlag: Hamburg, Studio Hamburg Enterprises GmbH
Mediengruppe: DVD Sachfilm
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Inhalt

"Zeitreise": Der Archäologe Matthias Wemhoff geht auf eine spannende Reise zurück in die Zeit und durch die Weltgeschichte. Dabei hält er die Zeit ab Christi Geburt im 500-Jahres-Takt an, um herauszufinden, wie die Menschen und Kulturen an den unterschiedlichsten Orten der Welt zur gleichen Zeit lebten.
1. Die Welt im Jahr 0
2. Die Welt im Jahr 500
3. Die Welt im Jahr 1000
4. Die Welt im Jahr 1500
 
"Rom am Rhein":
1. "Krieg und Frieden": Im Jahr 69 nach Christus stehen aufständische Germanenstämme unter Führung der Bataver vor den Toren Kölns. Sie wollen die Herrschaft Roms abschütteln und fordern von den Bewohnern der Stadt, den Agrippinensern, wie die Ubier sich jetzt nennen, die Mauern niederzureißen und alle Römer zu töten. Rom spaßt nicht mit aufständischen Germanen. Rom ist eine mächtige globale Militärmaschine. Aber kann man Provinzen wie Germanien und Gallien allein mit Unterwerfung und Unterdrückung halten? Das Imperium ist auf die Kooperation seiner Untertanen angewiesen. Kaiser Augustus hat da eine geniale Idee: Er gründet Städte in den Provinzen und lässt die Unterworfenen sich selbst verwalten. Wie alle Städte Roms am Rhein ist Köln Bollwerk und Schaufenster des Imperiums und wirkt wie ein Magnet auf die umliegenden Landstriche und ihre Bewohner. Die römische Wasserleitung aus der Eifel nach Köln gehört zu den längsten des Imperiums. Sie versorgte Römer wie Germanen in der Stadt mit fließendem Wasser. Eine Errungenschaft, die es erst 1.700 Jahre später wieder in Köln geben sollte. Aber die Germanen wären keine Germanen, gäbe es nicht auch Stämme unter ihnen, die die Herrschaft Roms abschütteln und ein eigenes germanisches Reich bilden wollen. Als die Ubier in Köln aufgefordert werden "Reißt die Mauern nieder - tötet alle Römer!", gelingt es ihnen mit viel Taktieren und geschmeidiger Anpassung ihre Stadt zu retten und später der Rache des Kaisers zu entgehen.
2. "Blüte und Bedrohung": Stadt um Stadt wird in den römischen Provinzen am Rhein gegründet: Mainz, Heidelberg, Straßburg, Trier und Aachen - um nur einige zu nennen. Es ist eine regelrechte Städte-Revolution, und alle diese Städte haben bis heute römische Ursprünge in ihren Stadtplänen. Es war die geniale Idee des Kaisers Augustus, durch Teilhabe an den zivilisatorischen Errungenschaften Roms die Unterworfenen zu integrieren. Es mischten sich nicht nur die Kulturen, sondern auch die Gene. Viele Germanen verstehen sich bald nur noch als römische Bürger, wie Gallier, Nordafrikaner oder Syrer auch. Geschützt vor den räuberischen Germanenstämmen wird das Imperium durch den Limes, die 550 Kilometer lange Grenzbefestigung zwischen Rhein und Donau. Als er aufgegeben werden muss, wird der Rhein zur stark befestigten Frontlinie. Rom hatte eine schlagkräftige Flotte auf seinen Grenzflüssen, eine schnelle Eingreiftruppe, um die bei den Germanen beliebten Raubzüge bis in die Pyrenäen zu verhindern. Römische Veteranen erhalten nach ihrer Dienstzeit Land. So entsteht auch in den römischen Provinzen am Rhein eine florierende Gutswirtschaft mit prächtigen Landvillen. Alle Wege führen nach Rom. Aber vom Rhein auch nach Paris, nach Lyon und zum Mittelmeerhafen Marseille. Tempel und Götterstatuen überall. Im Imperium leben die Götter und Kulte friedlich nebeneinander. In dieser Welt haben auch die ersten christlichen Gemeinden ihren Platz. Als sie sich weigern, dem Kaiser als Zeichen ihrer Loyalität gegenüber Rom Opfer darzubringen, lässt sie Diokletian in der reichsweiten Christenverfolgung ab 303 auch in Germanien hinrichten.
3. "Zentrum des Imperiums": "Roma caput mundi"? Nicht mehr ganz, auch Trier wird zu einer der Hauptstädte des Weltimperiums. Seit 305 residieren Kaiser in der Mosel-Stadt. Noch heute kann man in Trier der Größe und Pracht der römischen Städte nördlich der Alpen nachspüren: Mit der Porta Nigra, der Moselbrücke, den Thermen und der Konstantinbasilika. Aber auch am Rhein ist die Herrschaft Roms bedroht. Ausonius zieht als Kriegsberichterstatter auf Feldzüge gegen Germanen mit. Wie viele Römer fand Ausonius hier seine große Liebe: Bissula. Was wird er außer der Sonne des Südens noch vermisst haben? Wein. Es waren die Römer, die Rebstöcke an die Mosel brachten. Und Rucola und viele andere Gemüse und Kräuter. Auch in den rheinischen Provinzen wurden Christen verfolgt. Aber dann trifft Kaiser Konstantin in Köln auf einen Mann im Gewand eines Hirten. Es ist Bischof Maternus, er bringt Konstantin das Christentum nahe. Konstantin beendet die Christenverfolgungen. Eine Wende in der römischen Politik, die die Welt verändert. Lange konnte Rom die Germanen am Einmarsch ins Imperium hindern. Doch 406 kommen die Franken über den zugefrorenen Rhein und setzen sich fest. Als sich der Franke Chlodwig in Reims durch Bischof Remigius taufen lässt, wird er zum Begründer der Französischen Nation. Und als später Karl der Große den alten Titel der römischen Kaiser annimmt, werden Germanisches, Römisches und Christliches zur Grundlage der französischen und deutschen Nation. Schon damals nannte man ihn den "Vater Europas". Rom am Rhein ist untergegangen, prägt aber Deutschland und Frankreich bis heute.
 
"Die Kelten":
1. "Europas vergessene Macht": Im Jahr 387 vor Christus erleiden die Römer in der Schlacht an der Allia eine empfindliche Niederlage. Das römische Heer wird von den keltischen Kriegern überrannt und die Stadt Rom von den Männern des Brennus eingenommen, das Kapitol belagert. Erst nach Monaten kommt es zu einem Friedensvertrag - mit schlechten Bedingungen für die Römer. Im 4. Jahrhundert vor Christus sind die Kelten ihren römischen Feinden in Bezug auf Waffen und Kriegsführung weit überlegen. Frühe Zeugnisse ihrer Leistungen finden sich im österreichischen Hallstatt, wo sich im 8. Jahrhundert vor Christus dank des Salzabbaus nicht nur eine reiche Kultur entwickelt, sondern auch der Übergang von der Bronze- in die Eisenzeit vollzieht. Fürstensitze wie die Heuneburg waren große Siedlungen für die damalige Zeit. Sie bot etwa 10.000 Einwohnern Platz. Die Heuneburg zeigt deutlich, wie weit die Handelskontakte der Kelten reichten. Die dort gemachten Funde zeugen vom Schönheitssinn der Keltenstämme, die ganz im Gegensatz dazu von den Römern als Barbaren betrachtet wurden. Für die aufstrebende Macht vom Tiber sollte die Niederlage gegen Brennus zum Trauma werden - und letztendlich zum Auslöser für den nachfolgenden Aufstieg zur Weltmacht.
2. "Kampf um Gallien": Im Jahr 58 vor Christus will der keltische Volksstamm der Helvetier vom Befehlshaber der Provinz Gallia Narbonensis die Erlaubnis erhalten, durch römisches Herrschaftsgebiet zu ziehen. Keiner konnte damals ahnen, dass dies der Anfang vom Ende der keltischen Unabhängigkeit auf dem Kontinent sein würde. Sieben Jahre zieht sich der Gallische Krieg hin, in dessen Verlauf Cäsar einen Keltenstamm nach dem anderen unterwirft. Doch im Jahr 52 vor Christus gelingt es dem Avernerfürsten Vercingetorix, die Kelten gegen Rom zu vereinen. Für eine kurze Zeit sieht es so aus, als hätten die Kelten Erfolg. Doch die Hoffnung, dass ihre Kultur überleben könnte, erfüllt sich nicht. In Deutschland hat sie so beeindruckende Zeugnisse wie das Grab des Fürsten von Hochdorf oder die Großsiedlung in Manching hervorgebracht. Die Kelten, von denen überliefert wird, dass sie ihre Gegner den Göttern opfern, finden in Cäsar einen unerbittlichen Gegner. Als sich Vercingetorix mit seinen Kriegern in der Festung Alesia verschanzt, schließt Cäsar sie mit umfangreichen Belagerungswerken ein. Als die Nahrungsmittel ausgehen, sendet Vercingetorix Frauen, Kinder und Alte aus der Stadt. Doch Cäsar nimmt die Familien seiner Feinde nicht auf und so verhungern diese Menschen zwischen den Fronten. Die Entscheidungsschlacht, bei der sich das Kriegsglück ständig wendet, sollte vier Tage dauern. Erst dann können die Römer die Kelten schlagen. Vercingetorix ergibt sich am darauf folgenden Tag. Der Aufstand der freien Kelten ist beendet und ganz Gallien befriedet.
3. "Aufstand der Königin": Schon Julius Cäsar unternimmt Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus einen Vorstoß nach Britannien. Damals meiden die dortigen keltischen Stämme den Kampf. Kaiser Claudius gelingt es 43 nach Christus den Südosten Englands einzunehmen. Einige Stämme, darunter die Icener, gehen mit den Römern Bündnisse ein. Als Prasutagus, der König der Icener, im Jahre 60 nach Christus stirbt, wird seine Frau Boudicca von den römischen Besatzern gedemütigt. In der Folge gelingt es ihr, einen Großteil der britischen Keltenstämme gegen die Römer zu vereinen. Während der römische Befehlshaber sein Heer nach Nordwesten zu einem Feldzug gegen die Druiden auf der Insel Mona führt, verwüsten die Kelten unter Boudiccas Leitung Camulodunum, die älteste römische Stadt in Britannien, und die dazugehörige Veteranenkolonie. Archäologische Funde zeigen, dass keltische Frauen offenbar auch in früheren Zeiten als Kriegerinnen in den Kampf zogen. Königin Boudicca allerdings bleibt der Sieg verwehrt. Die Römer schlagen die Kelten vernichtend. In der Folge unterwerfen sich die Kelten der römischen Herrschaft, doch Teile ihrer Kultur haben in Schottland, England, Irland und der Bretagne bis heute überlebt.

Details

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Jahr: 2017
Verlag: Hamburg, Studio Hamburg Enterprises GmbH
Enthaltene Werke: Zeitreise, Rom am Rhein, Die Kelten
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Ee
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Filme und Serien aus Deutschland
ISBN: B-01-MTOSYN-C
Beschreibung: 3 DVDs (471 min) + 1 Beilage (Booklet)
Schlagwörter: Archäologie, Kelten, Köln, Römerzeit, Weltgeschichte
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Fußnote: FSK: Ab 12 Jahren. Sprache: Deutsch. Teilweise Untertitel für Hörgeschädigte. Original: Deutschland, 2014-2017
Mediengruppe: DVD Sachfilm